Endlich war es soweit! Sonntag, 02.06.2019, 21.00 Uhr, vor der MS Cadolzburg: Die beiden Klassen mit Frau Rubenbauer, Frau Vogt und Herrn Körber starteten mit Busfahrer Sascha von Schmetterling Reisen gen Kroatien. Sicherlich ein gut gewählter Zeitpunkt. Keine Staus zu erwarten und ein bisschen vorschlafen für die sicherlich „anstrengende“ kommende Woche.
Entspannt und doch gespannt erreichte die Gruppe am Montagmorgen gegen 8 Uhr ihre Unterkunft auf der Ferienwohnanlage Lanterna südlich von Porec auf Istrien. Da die Zimmer – 4-Personenappartements – erst gegen 12 Uhr bezogen werden konnten, erkundete man die weitläufige, parkähnliche Anlage, erst mal nach Freizeit-, Shopping- und Verköstigungsmöglichkeiten.
Und schließlich – Gruppeneinteilung, auspacken und mal „chillen“! Wie sagt der Franke? „Bassd scho!“
Abendessen und Frühstück in Buffetform – große Auswahl nach jedermanns Geschmack.
Am Dienstag stand ein Ausflug nach Rovinj an, einem kleinen Städtchen an der Adriaküste, das sich seinen Charm mit den vielen kleinen Gässchen, der Kapelle Euphemia on top, Geschäften und den einheitlichen roten Ziegeldächern gut erhalten hat. Da gab`s was für die Augen und auch den Bauch (z. B. frisch gegrillten Tintenfisch, Eis, …)! Die Schüler entdeckten die Stadt auf eigene Faust und nur ab und an begegnete man sich in den verwinkelten Gassen.
Nach dem Tagesprogramm boten sich in der Anlage allerlei Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben: Ausruhen auf den Zimmern, quatschen, Musik hören, in der (etwas kalten) Adria schwimmen, Fußball und Volleyball spielen, …
Der Dienstagabend gipfelte in einem Strandkonzert auf den Felsen am Adriastrand. Michi Prem aus der 10 V-2 hatte seine Gitarre mitgenommen und spielte und sang vor einer immer größer werdenden, begeisterten, internationalen Zuschauermenge. Egal welches Lied man sich wünschte, er spielte es. Lucas Deinzer sammelte im Strohhut die „Gage“ für den begnadeten Musiker. Die wunderbare Musik in einer traumhaften Sonnenuntergangskulisse mit Delfinen direkt vor uns in der Bucht, ließen diesen Abend zu einem echten Highlight werden.
Bootsfahrt
Am Mittwoch begaben wir uns auf eine Bootsfahrt entlang der Adriaküste. Dazu musste uns Sascha, der Busfahrer, quer über die Halbinsel Istrien nach Rabac bringen, vorbei an malerischen Landschaften mit bewaldeten Höhen, an Weinanbauflächen mit rostbraunen Böden, bunten Gemüsefeldern und knallroten Klatschmohnwiesen und durch enge, grüne Täler.
Auf dem Schiff fand jeder ein lauschiges Plätzchen, ob in der Sonne auf dem Deck oder im Schatten unter Deck.
Nach ungefähr einem Viertel der Strecke steuerte der Kapiän eine idyllische kleine Badebucht bei Valun an, um noch so nebenbei das frische Gemüse für unsere drei Vegetarier einzukaufen, dieses nebst Fleisch und Fisch auf
dem Bordgrill zu werfen und ein prima Mittagsmahl zuzubereiten. Auf der Insel Cres, im gleichnamigen Ort, war noch ein Landgang angesagt, ehe es mit dem Schiff und Bus wieder zurück nach Lanterna ging. Vielen Dank an die nette Crew für diesen tollen Tag!
Tropfsteinhöhle und Speleo Climbing
Donnerstags besichtigten wir die Tropfsteinhöhle „Baredine“. Diese ist mehrere Millionen Jahre alt und wird seit 1973 erforscht. Die riesigen Tropfsteine und den seltenen Grottenolm, der nur in wenigen Höhlen lebt, konnten wir begutachten.
Nach der Höhlenbesichtigung versuchten wir uns selbst als Höhlenkletterer, beim Speleo Climging (Klettern mit Seil). Von zwei ausgebildeten Guides in Gurte und Helme gesteckt, konnte nichts mehr schief gehen. Die ca. 10 Meter hohe Felswand ging es so im Nu nach unten und – nicht ganz so schnell – wieder nach oben. Für die Schüler, die sich trauten, war das ein Riesenspaß und eine tolle, neue Erfahrung. Am Abend blieb dann noch einiges an Zeit zum Beachvolleyball und Fußballspielen. Ein wahrlich sportlicher Tag…
Rückfahrt - Präsent für Sascha - Komplimente für die Schüler
Am Freitagmorgen war alles schon fast vorbei. Noch einmal ein kräftiges Frühstück, die „Buden“ top aufgeräumt und gereinigt – so hatte auch die Unterkunftsleitung gegen eine Abreise (leider – man hätte es hier noch einige Tage aushalten können) nicht einzuwenden.
Souverän – wie all die Tage – chauffierte uns Busfahrer Sascha zurück nach Cadolzburg. Dies und die vielen „Kleinigkeiten“ (Telefongespräche, Terminabsprachen, …), die er für die Gruppe erledigte, wussten auch die Schüler zu honorieren. Sie sammelten und Lucas Deinzer überreichte Sascha als Anerkennung ein Paar „prall“ gefüllte Wollsocken. Der Busfahrer zog zum Abschluss ein anerkennenswertes Resümee und brachte es auf den Punkt: „Ich habe noch nie eine Gruppe erlebt ohne ein einziges Problem und noch nie eine Gruppe, die beim Essen ihr Handy vergaß und sich so gepflegt unterhalten hat!“
Hut ab 10 aM und 10 V-2!
Text und Bilder: Kim Vogt und Heinrich Körber